Kiez-Diskussion „Verkehrsberuhigung im Kaskelkiez” am 29.2.

2. Update: Hier findet Ihr die Auswertung der “Themenkarten”, die am Ende der Veranstaltung beschrieben und eingesammelt wurden (Achtung, der Text ist etwas länger mit vielen Bildern, auch denen die am Ende aussortiert wurden!)

(Kurze) Zusammenfassung:

  • 9 Karten sehen den Poller in der Stadthausstraße und die Polarisierung als größtes Problem.
  • 26 Karten betonen den Prozess der Einführung/Aufstellung sowie das fehlende verkehrliche Gesamtkonzept (für Kiez/Bezirk).
  • 46 Karten gehen auf das Thema nicht oder nur ganz am Rande ein und beschreiben andere Probleme wie Durchgangsverkehr und Wohnqualität (13), Sicherheit (12), Parkplatzmangel und -konzept (11), Radwegqualität (9) und ÖNPV-Barrierefreiheit/ -anbindung (1).
  • 13 Karten wünschen sich neue Akteur*innen für den Prozess, darunter die Senatorin oder den Bundesminister für Verkehr.
  • 18 Karten mussten angepasst oder aussortiert wurden.

Methodik: Gefragt hatten wir nach den beiden wichtigsten Problemen im Kiez sowie neuen Akteuer*innen, die den Prozess voran bringen können. Wichtig war uns dabei, den Blick (auch) von den aktuell am meisten diskutierten Themen zu wenden sowie Gemeinsamkeiten zu finden. Die beschriebenen Gedanken haben wir im Nachgang zu dritt ausgewertet und in Kategorien sortiert. Das Ergebnis haben wir fotografisch festgehalten und hier gepostet.

 

Auf Frage 1 kam eine Reihe von Antworten, sodass wir diese auf mehreren Fotos festgehalten haben. Interessant war erst einmal, dass nur drei Karten eindeutig den Poller in der Stadthausstraße als aktuell größtes Problem im Kiez kritisieren. Das überrascht angesichts der Dimension der Diskussion im Vorfeld.

Dafür kommen dazu noch sechs Karten, die eine Polarisierung bzw. mangelnden Interessensausgleich im Kiez bemängeln bzw. eine gefühlte oder reale Entfernung des Kiezes von anderen Kiezen (evtl. auch durch den Poller verursacht?) beschreiben.

 

Wenn man das Thema Poller etwas weiter fasst, dann kann man 12 Karten kategorisieren, die den Prozess der Installation des Pollers und die mangelnde Einbindung verschiedener betroffener Gruppen kritisierten….

…und insgesamt 14 Karten, auf denen ein fehlendes Gesamtkonzept für den Kiez oder ganzen Bezirk bemängelt wird. Ein Problem, das auch auf der Veranstaltung angesprochen wurde, aber nicht notwendigerweise direkt mit dem Poller zu tun hat.

Dazu kommen diverse andere Themen, hier der Anzahl nach:

Auf insgesamt 13 Karten wurden der Durchgangsverkehr (Raser) und die daraus resultierende Wohnqualität kritisiert.

12 Karten haben Probleme rund um die Verkehrssicherheit im Kiez im Blick.

11 Karten kritisieren fehlende Parkplätze im Kiez und mangelnde Konzepte für zB Parkraumbewirtschaftung als größtes Problem.

9 Karten haben den Mangel an befahrbaren Radwegen und das Verhalten von Radfahrenden im Kiez kritisiert.

Auf einer Karte wurde die Barrierefreiheit des und die Anbindung an den ÖNPV genannt:

Auf Frage 2 nach den wichtigsten Aktueren kamen etwas weniger Antworten, die sich auf einem Foto darstellen ließen. Im Vordergrund stand hier der Wunsch nach einer stärkeren Einbindung der Senatsebene in den Prozess.

Und der Transparenz halber haben wir noch Fotos gemacht aller nicht bzw. anders genutzter Karten. Diese 12 Karten haben wir textlich etwas zusammengefasst, damit sie auch auf unseren Fotos gut zu erkennen sind, sie finden sich also allesamt oben wieder. Teilweise wurden sie auch umgeschrieben, damit sie auf die Frage nach dem größten Problem passen:

Einige Karten wurden aussortiert, weil sie nicht verstanden wurden oder unlesbar waren. Dass dies nur auf sechs Karten zutraf, ist eine sehr gute Gesamtquote und spricht für unsere Teilnehmerschaft.

Das war´s. Danke für´s Lesen bis zum Ende! 🙂

1. Update: Vielen Dank für Eure Teilnahme bei der Veranstaltung am 29.2.! Wir sammeln hier in diesem Blogpost noch alle nachzureichenden Infos und eine weitere Einladung.

Hier findet Ihr die Präsentation zur Diskussion auf der Veranstaltung. Wenn Ihr noch weitere Informationen zur Veranstaltung oder zum Thema habt, schickt sie uns gerne zu und wir stellen sie hier der Allgemeinheit zur Verfügung. Ach ja, als Reminder: Wer die Timeline des „Pollers“ nicht mehr ganz parat hat, kann sich gerne auf unserem Blog (hier) informieren.

Die Veranstaltung endete mit zwei Schwerpunkt-Entscheidungen aus dem Plenum:

  1. war die Mehrheit des Publikums dafür, in den kommenden Monaten eine Folgeveranstaltung zu machen. Das Orga-Team des Kiez steht dafür gerne bereit. Gerne könnt Ihr aber noch mitmachen. Schickt uns einfach eine Email.
  2. Des Weiteren haben wir auf Karteikarten die wichtigsten verkehrspolitischen Themen und Akteure des Kiezes aus Sicht des Plenums gesammelt. Aus Zeitgründen haben wir entschieden, diese im Nachgang gemeinsam auswerten. Daher laden wir herzlich ein zu:

Freitag, 8.3. (Frauenkampftag) 16 Uhr
Adresse wird noch festgelegt (Schreibt oder ruft uns an)

Den Termin der Folgeveranstaltung werden wir dann hier auf dem Blog posten. Danke nochmal an alle, die vor Ort waren, sich an der konstruktiven Diskussion beteiligt haben und / oder als Diskussionspartner bereit standen.

Camilla Schuler, Filiz Keküllüoğlu (Stadträtinnen) Fabio Scharfenberg, Steffen Winkel (Vorstand Victoriastadt e.V.)

Hier zur Einladung für den 29.2.

Seit Dezember ist die Stadthausstraße für Durchgangsverkehr gesperrt. Wie in den letzten Wochen deutlich wurde, gibt es ein großes Bedürfnis zum Austausch. Als selbstorganisierter, kieznaher Verein betrifft uns das Thema auch selbst und wir wollen gerne mithelfen, dass wieder mehr mit- als übereinander gesprochen wird.

Auf unserem gut besuchten Vorbereitungstreffen am 12.2. gab es den Wunsch nach einer Veranstaltung zu dem Thema im Kiez und es hat sich bereits ein Orga-Team gefunden. Daher laden wir nun ein zur:

Kiez-Diskussion „Verkehrsberuhigung im Kaskelkiez”

am 29.2. 18-20 Uhr
in der Mensa im Erdgeschoss
der Schule an der Victoriastadt, Nöldnerstr. 44, 10317 Berlin

Mit dabei u.a. sind die Stadträtinnen Filiz Keküllüoğlu (Öffentliche Ordnung und Verkehr) und Camilla Schuler (Stadtentwicklung) sowie die Mitglieder der Bürgerinitiative, die den Einwohnerantrag zur Verkehrsberuhigung in die Bezirkspolitik eingebracht hat. Wir wollen den Austausch mit der Politik ermöglichen, sowie Raum geben für das Finden von Ideen zur Verkehrspolitik. Die Veranstaltung wird vom Verein moderiert. Um eine gesittete Diskussionsatmosphäre wird gebeten. Wer noch beim Ablauf unterstützen möchte, kann sich gerne direkt bei uns melden.

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