Neue Brottage!

Endlich mehr köstliches Brot.

Nun wird drei Mail in der Woche gebacken.

Steffen backt ab sofort an drei Tagen pro Woche sein köstliches Brot. Und zwar am Mon- tag, Mittwoch und Freitag. Der Donnerstag fällt als Backtag also weg und dafür kommen der Montag und Mittwoch dazu.

Wie gewohnt werden an den Backtagen ab 14:00 Uhr die ersten frischen Brote in der „Hof-Backstube“ verkauft.

(Text: Michael Merz)

Wer zu Hause blieb, war selber schuld!

Die Mühen der letzten Wochen, das Victoriastadtfest zu organisieren, haben sich gelohnt: ausgelassene Stimmung von der Spittastraße bis zum Tuchollaplatz, vor allem bei den Kleinen.

Wer als Nichtvictorianer tagsüber durch die Victoriastadt streift, erlebt fast schon eine be- schauliches Kleinod. Umgeben von einem tosenden Verkehrsmoloch des Restberlins (wenn nicht gerade die unzähligen Staus den Verkehr lahmlegen), wird man das Gefühl nicht los, als würde die Zeit hier etwas anders ticken. Auf dem Tuchollaplatz ist es genau- so: im Park eines Sanatoriums geht es vergleichsweise lebendiger zu.

vic-giraffe-5ea0f5e4Doch am Samstag, dem Tag des diesjährigen Stadtfestes, war es offensichtlich etwas an- ders! Fast die gesamte Victoriastadt gab sich ein Stelldichein; sogar Auswärtige wurden ge- sichtet.

Beinahe wäre noch was schief gegangen: der LKW mit den Bühnenaufbauten blieb unter- wegs mit Motorschaden stecken. Der Trupp kam aber dann doch noch an und mit etwas Verspätung konnte das Fest von Dagmar Müller und Jörg Schwanstecher eröffnet werden.

(Text & Fotos: Constantin Ungureanu)

„Wenn wir was machen, dann richtig“

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Die Bäcker: Steffen (r.) & Sven

Wo kann man schon sein Brot noch direkt aus der Backstube kaufen? Hier im Kiez ist es möglich, in der Hof-Backstube!

Dort, wo vor langer Zeit einmal ein kleiner Molkerei-betrieb war und der damalige Abfüllraum zwischen-zeitlich wohl als Abstellschuppen genutzt wurde, da haben Steffen und Sven in den letzten Monaten eine Backstube eingerichtet – das bedeutete nichts ande- res, als das kleine Häuschen von Grund auf zu reno- vieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ein- schließlich dem Herzstück der Backstube, dem Back- ofen mit seinen drei Backebenen.

Die neue Kiezbäckerei nennt sich „Hof-Backstube“ und in der Tat: alles spielt sich im Hof der Kaskelstraße 15 ab, dort wo Steffen auch seinen Eisladen betreibt. Die „Hof-Back-stube“ soll mehr sein, als dort nur Brot zu kaufen. Es soll ein Treffpunkt für die ganze Fa- milie werden, wo die Eltern Kaffee trinken und die Kleinen sich mit den Häschen unter-halten können.

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Das Herzstück der neuen „Hof-Backstube“: Der Backofen

Gebacken und verkauft wird nur donners- tags und freitags und wer sicher gehen will, sein Brot auch zu bekommen, der wirft unter der Woche seine Bestellung in den Briefkasten oder geht gleich zu Stef- fen in den Eisladen und sagt einfach Be- scheid.

Schon am zweiten Tag nach der Eröffnung steht man vor der Backstube fast schon Schlange. Aus der Backstube strömt der warme Hauch herzhaften Brotes, selbst das Brot ist noch warm.

So wie es aussieht haben die Beiden alles richtig gemacht und das Brot schmeckt auch noch richtig gut. Probiert es doch einfach selbst…

(Text & Fotos: Constantin Ungureanu)

Senatorin Lompscher macht Zwischenstation in der Victoriastadt

Rechtzeitig zur Wahl setzt sich eine Karawane von Politikern in Bewegung, um Präsenz vor Ort zu zeigen. Klaus Wowereit hat dies medien- und werbewirksam vorgemacht, als er (und immer noch), im Schlepptau eine Medienmeute, durch die Bezirke tingelte.
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Katrin Lompscher informiert sich

Andere Politiker tun sich da um einiges schwerer ansatzweise eine ähnliche Aufmerksamkeit zu be- kommen. Beim Kiezspaziergang am 31. August 2011 durch die Victoriastadt bzw. den Kaskelkiez mit  Katrin Lompscher ging es sehr beschaulich zu.

Auch auf der Abschlussveranstaltung in der „alten schmiede“, wo auch Lokalpolitiker anderer Par- teien zugegen waren, blieb man weitestgehend unter sich.

Ausgangspunkt für Katrin Lomperschs Spaziergang war der Tuchollaplatz. Dagmar Müller vom Bürgerverein „Victoriastadt e.V.“ übernahm die Führung – als alteingeses- sene Anwohnerin und engagierte  Victorianierin bestens vertraut mit den neuesten Entwicklungen und Problemen im Kiez.

Und genau deshalb war die (Noch)Senatorin zugegen: der Probleme wegen – ob sie etwas bewegen kann, wie im Falle des Amateurfunkers, dessen mächtig in den Himmel ragende Antenne vom Abriss durch den Vermieter bedroht ist (Kaskelstr. 32), der zudem die Mieter mit Mieterhöhungen konfrontiert, die Verdrängungspotenzial haben oder wie der überaus beliebte Spielplatz in der Hauffstraße, der einer Kita weichen soll!

„Andreas, ich werde das ganze Viertel mobilisieren, um das zu verhindern“ gab sich Dagmar Müller sehr kämpferisch. Mit Andreas war Wirtschaftsstadtrat Andreas Prüfer gemeint, der kurz zuvor dazu gestoßen war. Der Bezirk hätte Verpflichtungen und Zu- sagen gemacht, so seine lakonische Antwort.

Währenddessen suchte die Senatorin den persönlichen Kontakt mit der Victoriastadt und ging in den Jugendclub in der Hauffstraße. Sie stellt sich vor; ein bisschen Smalltalk, dann die entscheidende Frage: „Gibt’s Probleme?“ fragte sie die Leiterin der Einrichtung. „Öh … nöö …“ So eine Antwort hört man doch als Politiker gern: „Ja dann will ich nicht länger stören“. Und weiter ging’s.

Zum nächsten Thema. Eine wohnungsnahe Grundschule wäre für den Kiez nicht schlecht. Ein dankbares Thema für die Senatorin, da weiß sie Bescheid. Oder, die Türrschmidtstraße könnte man “zumachen” wurde mal kurz so erörtert und Anderes und Ähnliches waren Gesprächsthemen bis man an der „alten schmiede“ ange- kommen war. Die Victoriastadt ist mittlerweile ein so schöner Kiez geworden, mit überschaubaren Problemchen. Da kann man (die Politiker) sich auf die Schulter klopfen und denken: das haben wir doch gut hingekriegt! Da kommen wir gerne wieder!

(Text & Fotos: Constantin Ungureanu)

Der Tuchollaplatz ist am Netz!

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Surfen auf dem Tuchollaplatz

Gemütliches Surfen (bei schönem Wetter) ist nun kostenlos möglich. Mit vereinten Kräf- ten von Kiezanwohnern sowie der Unterstützung des Vereins ‘Freifunk’ und Wirtschafts-stadtrat Andreas Prüfer (die Linken) konnte ein WLAN-Router am Stadthaus montiert werden. Dieser versorgt nun den Tuchollaplatz mit kostenlosem WLAN (Wireless Local Area Network).

Jetzt ist der Tuchollaplatz einer von über 100 öffentlichen WLAN´s. Diese öffentlichen Netzzugänge werden von der Initiative ‘Freifunk‘ – einer nichtkommerziellen Initiative für freie Funknetzwerke – installiert und gewartet.

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Willkommen im World Wide Web: öffentlicher WLAN-Router am Stadthaus

Das Grundprinzip dabei ist einfach: Bürger stellen ihren Internetzugang zur Verfügung und ermöglichen da- mit Anderen den Zugang zum welt- weiten Netz, mit Hilfe eines WLAN- Routers – so wie jener, der am Stadthaus montiert wurde.

In der Victoriastadt gibt es damit jetzt schon vier freie WLAN´s. Ko- operationspartner sind nicht nur die Bürger, sondern manchmal auch Kirchen, denn wegen der Türme eignen sich diese sehr zum Betrieb von freien Netzen im öffentlichen Raum.

 

(Text & Fotos: Constantin Ungureanu)