Kiezkalenderbericht vom 13.12.2012

Kiezkalender in der Geusenstraße 2

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Das Adventskalender-Türchen am 13.Dezember: Der „Große Popolino“. Eine Show vom Feinsten, auch für die Kleinsten!

Der „Große Popolino“, das ist Matthias Goike, ein freiberuflicher Clown, der in unserem Kiez lebt. Er öffnete am Donnerstag ein Adventskalendertürchen in der Geusenstraße 2 für eine schon gespannt in der Kälte wartende Gruppe kleiner und großer Menschen.

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Popolino´s Tänzchen mit der Rose

Als sich um Punkt 17.00 Uhr die Haustür einen kleinen Spalt öffne- te, schoben sich zunächst ein klin- gelndes Glöckchen, dann ein Hand und schließlich der „ganze Clown“ durch die Tür. Eingeladen durch eine schwungvolle Einladungsges- te mit einer langstieligen roten Ro- se drängten die neugierigen Kinder und Eltern rasch ins Treppenhaus. Dort vollführte zunächst die Rose noch ein Tänzchen mit dem Clown, dann gab es das geheimnisvolle Schweben und Verschwinden (oder Nicht-Verschwinden?) dreier Tü- cher zu bestaunen. Geheimnisvoll wurde es, als zum Finale im Dunk- len erst einer, dann zwei, dann drei rote Bälle in der Luft zu tanzen be- gannen und sich plötzlich auch noch ein vierter blauer Ball ins Spiel brachte.

„Mama, wie geht denn DAS?“ tuschelte es rechts und links von mir… Zum Abschied voll- führte noch eine Zahnbürste einen wilden Tanz an Popolinos Zeigefinger. Die Kleinsten in der ersten Reihe, ganz hinten zwei spät Eingetroffene auf einem „Logenplatz“ auf der müt- terlichen oder väterlichen Schulter – sie alle hatten sichtlich Vergnügen an diesem Spiel. Aber da war er auch schon vorbei, der Zauber! Und morgen steht der „Große Poplino“ wie- der mit Euch vor einem neuen Türchen, als Zuschauer!

Den „Großen Popolino“ könnt Ihr auch zu Euch nachhause einladen: einfach eine Mail senden an: goidon@gmx.de

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Der „Große Popolino“…
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… kam bei den großen und kleinen Gästen ganz groß an!
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Popolino und das schwebende rote Tuch

(Text & Fotos: Christiane Droste)

Kiezkalenderbericht vom 06.12.2012

Kiezkalender_20121206_2Das Adventskalender-Türchen am 6. Dezember: ein vietnamesischer Chor singt im Inter-kulturellen Bildungszentrum in der Münsterlandstraße Weihnachtslieder.

Cánh cửa nhỏ lịch Mùa Vọng mở vào ngày 6 tháng 12: dàn đồng ca Việt Nam hát các bài hát Noel ở Trung tâm giáo dục đa văn hoá, phố Münsterlandstraße.

Am Nikolaustag öffnete das Interkulturelle Bildungszentrum im Weitlingkiez das Türchen in der Münsterlandstraße 33 für die Nachbarschaft und Gäste aus der Victoriastadt. An runden und langen Tischen wurden hier Punkt 17 Uhr deutsche Weihnachtslieder ange- stimmt. Während „O Tannenbaum“ erklang, standen Weihnachtsgebäck, Mandarinen, Schokofiguren und vor allem auch Klebreis und ein vietnamesisches Fleischgericht schon bereit. Denn die Sängerinnen und Sänger sind Teilnehmende eines Kommunikationskur- ses, internationale Eltern mit ihren Kindern, vor allem Menschen vietnamesischer Herkunft aus dem Weitlingkiez, die hier mindestens zweimal die Woche zusammenkommen. An den Tischen wurde anschießend bastelnd Weihnachten vorbereitet, auch viele Nachbarn aus dem Kaskelkiez kamen mit ihren Kindern und so mischten sich die Sprachen, Spei- sen und Bastelvorlieben.

Sie wollten die Vorweihnachtszeit zusammen mit ihren Nachbarn und Nachbarinnen erle- ben und die Adventsbräuche überhaupt erst einmal kennenlernen, erzählte Le Duc Duong, nachdem mir seine Nachbarin von vietnamesischen Leckereien aus Reis berichtet hatte. Es sei vor allem auch ein Abend für die Kinder, erzählte der Projektleiter Dietrich Lederer vom Bildungszentrum. Das geplante Karaoke für die Erwachsenen sei deswegen gemein-schaftlich auf einen anderen Abend verschoben worden. Und weil fast die Hälfte der vielen Gäste unter acht Jahre alt ist, ertönte kurz vor sechs Uhr ein feierlicher Gong zwischen Holzlöffel und Pfanne, um fertig zu basteln, aufzuräumen und anschließend durch den hohen Neuschnee nach Hause zu laufen.

Das Interkulturelle Bildungszentrum in der Münsterlandstraße 33 hat Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Kontakt: Herr Lederer, Tel. 67 129 722

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gemeinsames Basteln im Interkulturellen Bildungszentrum in der Münsterlandstraße 33

(Text & Fotos: Marie Luise Birkholz)

Kiezkalender 2012

Vom 1.- 24.Dezember 2012 öffnet der begehbare weihnachtliche Kiezkalender rund um den Nöldnerplatz seine Fenster.
Kiezkalender2012LogoDie Bewohner zwischen 6 bis 99 Jahren, Initiativen des Kiezes sowie LadenbesitzerInnen sind die Akteure hinter den Fenstern und Türen. 2011 reichten die Überraschungen von Schattenspielen, Plätzchenverkostungen, Konzerten, Engelsgeschichten, Clownsauftritten bis hin zu Fassaden-Bespielungen und Tanzeinlagen. Dieses Jahr warten abermals einzig-artige Überraschungen für jung und alt.

Das erste Fenster öffnet sich am 1.12.2012 in der Kaskelstraße 17.

Der begehbare Kiezkalender ist von der Performancegruppe K.I.E.Z. ToGo initiiert und von zahlreichen Anwohnern rund um den Nöldnerplatz realisiert. Die Aktion wird vom Victoria- Stadt e.V.  und dem Kiezfonds Neu-Lichtenberg unterstützt.

Der Flyer

Die Adressen:

  1. Kaskelstraße 17
  2. Türrschmidtstraße 31
  3. Emanuelstraße 14
  4. Pfarrstraße 139
  5. Kaskelstraße 51
  6. Münsterlandstr. 33/ Ecke Eitelstr.
  7. Kaskelstraße 13
  8. Spittastraße 13
  9. Giselastraße 32
  10. Türrschmidtstr. 33/ Hoftür Kaskelstr.
  11. Türrschmidtstraße 36
  12. Spittastraße 40
  13. Geusenstraße 2
  14. Giselastraße 12
  15. Kaskelstr.55 (Eingang Blo-Ateliers)
  16. Tuchollaplatz
  17. Wönnichstraße 103
  18. Pfarrstraße 91
  19. Kaskelstraße 53
  20. Türrschmidtstraße 18
  21. Wönnichstraße 104
  22. Giselastraße 35
  23. Kaskelstraße 49
  24. Geusenstraße 2

(Text: Michael Merz)

Lizenzfrei Musizieren

Singen im Advent

Rechtzeitig vor dem ersten Advent gibt es jetzt die Neuauflage des erstmalig 2010 erschie- nen Weihnachtsliederbuches „Singen im Advent“. Das Besondere an den Liedern von „Alle Jahre wieder“ über „Jingle Bells“ bis hin zu „Zu Bethlehem geboren“ ist, dass sie alle ge- meinfrei sind. Gemeinfrei bedeutet, dass ihre Urheber vor mehr als 70 Jahren verstorben sind. Sie können somit ohne Angst vor GEMA, VG Musikedition und sonstigen Verwer-tungsgesellschaften gesungen und kopiert werden. In der 2. Auflage wurden zwar nur we- nige neue Lieder aufgenommen, dafür fand aber eine grundlegende Überarbeitung aller ent- haltenen Notenblätter statt. Neben einem einheitlichen Notensatz sind nun alle Lieder mit Gitarrenakkorden versehen und die mehrstimmig gesetzen Lieder sind gesammelt an das Ende des Buches verschoben worden.

Hier gibt es eine Sammlung von Adventsliedern, die ohne rechtliche Einschränkungen ko- piert und gesungen werden können: www.data.musikpiraten-ev.de/public/weihnachtslieder/singen-im-advent-2011.pdf

(Text: Michael Merz)

Erster weihnachtlicher begehbarer Kiezkalender

Kiezkalender2011-Logo

Liebt ihr es auch, jeden Tag ein Türchen zu öffnen und das neue Bild dahinter zu betrach- ten oder die Schokolade darin zu verschlingen?

Liebe kleine und große NachbarInnen,

vom 1. bis zum 24.12.2011 wird jeden Tag pünktlich um 17 Uhr ein Fenster oder eine Tür in den Straßen rund um den Nöldnerplatz geöffnet. Kommt zahlreich und lasst Euch über- raschen! Bitte bringt Lichtquellen aller Art zu diesem winterlichen Ereignis mit.

Fr. 9.12., Extra-Überraschung Nr. 1

Die Kieztheater-Gruppe erzählt und spielt eine Geschichte frei nach Hans Fallada. Wann: gleich nach der Fensteröffnung. Wo: alte schmiede.

So. 18.12., Extra-Überraschung Nr. 2

Die Kieztheater-Gruppe erzählt und spielt ein Märchen frei nach Hermann Hesse. Wann: gleich nach der Fensteröffnung. Wo: Kantine BLO-Ateliers.

Kiezkalender-Hintergrund Kopie

Der Kiezkalender wird initiiert von K.I.E.Z. ToGo, unterstützt von der Kiezgemeinschaft Vic- toriastadt und umgesetzt von zahlreichen AnwohnerInnen rund um den Nöldnerplatz.

(Text: Michael Merz)

Begrünung von Baumscheiben

Initiative für mehr grüne Baumscheiben in Lichtenberg

Ich bin der Sache mit den Baumscheiben nachgegangen und habe vom Bezirk Lichtenberg sehr grünes Licht erhalten.

Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen Baumscheiben zu verschönern. Gerne auch jede an- dere öffentliche Grünfläche. Eine Vereinbarung mit dem Grünflächenamt kann geschlossen werden, aber es muss nicht sein.

Hier ein Zitat aus der BBV Vorlage (DS/1827/VI) vom 23.06.2011:

Mustervereinbarungen sind vorhanden, die mit Interessierten geschlossen werden können. In der Praxis sind diese jedoch oft nicht notwendig. Das Amt für Umwelt und Natur steht allen Interessierten beratend zur Seite, auch bei der Auswahl geeigneter einheimischer Pflanzenarten.

Und hier die Pressemitteilung des Bezirksamtes Lichtenberg:

Stadtrat ruft zur Bepflanzung auf:
Initiative für mehr grüne Baumscheiben in Lichtenberg

In Lichtenberg gibt es eine stattliche Zahl von Straßenbäumen. Mindestens 30.000 sind es insgesamt. Ihre Baumscheiben, die Aussparungen im Straßenpflaster, in de- nen die Bäume stehen, sind oftmals noch ungestaltet. Das kann sich dank privater Initiativen ändern.

Bau- und Umweltstadtrat Andreas Geisel (SPD) lobt positive Erfahrungen, die es da- mit in Berlin schon gibt und ruft engagierte Bürgerinnen und Bürger in Lichtenberg auf, Gleiches auch hier im Bezirk zu tun: „Begrünte Baumscheiben geben der Stadt ein lebendigeres, schöneres Flair. Ich rufe daher alle Anwohner, Gewerbetreibenden und Engagierten auf, ein Stück Grün vor der eigenen Tür zu schaffen.“

Geisel hofft, dass sich möglichst viele Menschen an der Aktion beteiligen. Dabei soll nicht nur gepflanzt, sondern auch dauerhaft gepflegt werden. Insbesondere Wasser- gaben in den trockenen Sommermonaten sind dringend von Nöten. Neben Baum- scheiben können auch ungenutzte Kübel oder kleinere unansehnliche Grünflächen vor der eigenen Haustür unter die eigenen Fittiche genommen werden. Voraussetzung jedoch ist, dass es sich um eine öffentliche Fläche handelt.

Interessenten wenden sich bitte telefonisch an das Lichtenberger Amt für Umwelt und Natur, Tel.: 030/90296 6361 oder per Email an Andreas.Geisel@lichtenberg-berlin.de

(Text: Michael Merz)

Wer zu Hause blieb, war selber schuld!

Die Mühen der letzten Wochen, das Victoriastadtfest zu organisieren, haben sich gelohnt: ausgelassene Stimmung von der Spittastraße bis zum Tuchollaplatz, vor allem bei den Kleinen.

Wer als Nichtvictorianer tagsüber durch die Victoriastadt streift, erlebt fast schon eine be- schauliches Kleinod. Umgeben von einem tosenden Verkehrsmoloch des Restberlins (wenn nicht gerade die unzähligen Staus den Verkehr lahmlegen), wird man das Gefühl nicht los, als würde die Zeit hier etwas anders ticken. Auf dem Tuchollaplatz ist es genau- so: im Park eines Sanatoriums geht es vergleichsweise lebendiger zu.

vic-giraffe-5ea0f5e4Doch am Samstag, dem Tag des diesjährigen Stadtfestes, war es offensichtlich etwas an- ders! Fast die gesamte Victoriastadt gab sich ein Stelldichein; sogar Auswärtige wurden ge- sichtet.

Beinahe wäre noch was schief gegangen: der LKW mit den Bühnenaufbauten blieb unter- wegs mit Motorschaden stecken. Der Trupp kam aber dann doch noch an und mit etwas Verspätung konnte das Fest von Dagmar Müller und Jörg Schwanstecher eröffnet werden.

(Text & Fotos: Constantin Ungureanu)